Mit einer gemeinsamen Zugfahrt von Innsbruck nach St. Pölten starteten wir in den ersten Exkursionstag. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter in die e5-Gemeinde Tulln. Der Besuch im Wasserwerk Tulln brachte uns einen spannend referierten Vortrag zu Energiegemeinschaften im Retzer Land. Anschließend konnten wir uns bei einem Stadtspaziergang Impressionen dazu holen, was eine „Gartenstadt“ ausmacht. Der Nachmittag brachte ein weiteres Highlight. Der Besuch im AKW Zwentendorf. Das nie ans Netz gegangene Atomkraftwerk mit seiner bewegenden Geschichte auch hinsichtlich angestellter, teils amüsanter Überlegungen zur Nachnutzung, setzt mittlerweile auf Sonne statt Atom. Seit 2012 wird anstelle der bei Kraftwerkserbauung vorgesehenen 700 MW Kernkraftleistung jetzt mit einer Leistung von 450 kWp Sonnenstrom für Haushalte und Industrie in der Region erzeugt.
Mit einem motivierenden und fesselnden Vortrag des Bürgermeisters der e5-Gemeinde Mank, starteten wir in den zweiten Tag der Exkursion. Der gelernte Raumplaner gab Einblicke in konkrete Umsetzungen und stand für Fragen ausführlich zur Verfügung. Beim anschließenden Spaziergang durch die Stadtgemeinde konnten wir uns an den zuvor besprochenen Schauplätzen von den Ergebnissen gleich selbst überzeugen. Nach einem stärkenden Mittagessen beim Dorfwirt ging es direkt in den Regionalshop der e5-Gemeinde Hafnerbach. Das vorbildhafte Energieteam der e5-Gemeinde, das sogar für den Umweltpreis nominiert war, informierte uns über zahlreiche Maßnahmen wie E-Carsharing und Fahrtendienste mit sensationeller Auslastung, ihren Regionalshop und PV-Sammelbestellungen. Mit einer Kaffeepause und anschließendem Gruppenfoto verabschiedeten wir uns Richtung St. Pölten. Die Heimreise mit dem Zug wurde zum Resümieren und geselligen Verarbeiten der ereignisreichen Exkursion genutzt.