Ziel des e5-Aktionsprogramms ist es Energie effizienter und intelligenter zu nutzen, klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen sowie nachhaltige Mobilitätsangebote zu schaffen. e5-Gemeinden gehen vorbildhaft in ihrem eigenen Wirkungsbereich voran, animieren ihre Bevölkerung, Betriebe und Vereine zum Mitmachen und arbeiten im e5-Team an der strategischen Umsetzung der energie-und klimapolitischen Ziele. Alle vier Jahre erfolgt eine externe Evaluierung und die Gemeinde erhält, ähnlich dem Haubenprinzip in der Gastronomie, je nach Erfüllungsgrad der gesetzten Maßnahmen ein bis fünf e‘s.
Die Gemeinden Tux, Ebbs, Kössen, Reith bei Kitzbühel, Sölden, Sautens, Haiming, Bach, St. Anton und Prutz setzten sich im bisherigen Aufnahmeverfahren gegen zahlreiche interessierte Gemeinden durch und werden nun Schritt für Schritt an die Abläufe von e5 herangeführt. Beim Auftaktevent in Innsbruck waren sowohl die politischen VertreterInnen der Gemeinden als auch die designierten e5-TeamleiterInnen anwesend und wurden in den weiteren Aufnahmeprozess eingeführt. In angeregten Diskussionen wurde das bereits große Engagement für das Thema demonstriert und schon erste Vernetzung betrieben.
Gut ein Jahr nach Beginn der aktuellen Gemeinderatsperiode ist in den Tiroler Gemeindestuben durchwegs große Aufbruchsstimmung in Richtung Abbau der Abhängigkeiten von fossilen Energien zu erkennen. Diese erfreuliche Entwicklung ist als enorm wichtig zu betrachten. Vorbildgemeinden setzen sich zudem klare Ziele bis zum Ende der Gemeinderatsperiode 2028 und denken das Querschnittsthema Energie überhaupt in allen Gemeindeentscheidungen von vornherein mit. Ein Anspruch, dem die zukünftigen zehn e5-Gemeinden jedenfalls gerecht werden wollen.