Direkt am Gemeindeamt vorbei führt eine Druckrohrleitung, die bis 1960 noch die Trinkwasserversorgung nach Vomp sicherstellte. Nach der Umstellung floss das kühle Nass aus reinstem Quellwasser erst in einige Brunnen und dann einfach in Richtung Inn ab. Dieses Wasser legt bis zum Gemeindeamt schon einen Höhenunterschied von ca. 40 Metern zurück – genug Potential, um die rauschende Kraft im Rohr durch eine kleine Turbine zu schicken.
Durch die hier erzeugte Energie deckt das Gemeindegebäude mehr als die Hälfte des Strombedarfs selbst – und hat nebenbei quasi noch die Kühltechnik und Notstrom inklusive.
„Das Quellwasser hat eine Temperatur von neun Grad. Die Kühlung läuft jetzt zum Teil über die Umnutzung der Fußbodenheizung, durch die im Sommer dann einfach kühles Wasser fließt. So wurde der Energieaufwand auf ein Minimum reduziert.“, berichtet der Energiebeauftragte der Gemeinde Wolfgang Haim.
„Für mich war der schönste Moment des Projekts, als das Wasserrad endlich lief. Auch die Unterstützung durch das e5-Team war sehr wichtig – die Energiewende kommt und auch in Vomp wird es mit Sicherheit noch weitere Projekte dazu geben, zum Beispiel im Bereich Photovoltaik Ausbau!“, blickt Wolfgang Haim in die Zukunft.