Wurde im Jahr 2011 noch eine Studie über das Potential von Shared-Space in Kufstein erstellt, so kam es 2012 bereits erstmals zur Neugestaltung von zwei Plätzen im Zentrum der zweitgrößten Stadt Tirols: Einerseits wurde am Unteren Stadtplatz eine Fußgängerzone eingerichtet, anderseits kam es am Fischergries zur Umsetzung des Shared-Space-Konzepts. Seither wurde die Strategie stetig weiterverfolgt und so konnten Begegnungszonen in stolzen 7 Bereichen eingerichtet werden: Fischergries, Krankenhausgasse, Josef-Egger-Straße, Kinkstraße, Marktgasse, Hans-Reisch-Straße und der Bahnhofsvorplatz.
Grundidee dieses aus den Niederlanden stammenden Verkehrskonzeptes ist die Umgestaltung von Verkehrsadern in einen Ort der menschlichen Begegnung, der Kommunikation und des sozialen Umgangs. Öffentlicher Straßenraum soll dadurch lebenswerter, sicherer und auch im Verkehrsfluss verbessert werden. Konkret bedeutet Shared-Space, dass sich der motorisierte Verkehr in das menschliche Miteinander von FußgängerInnen, RadfahrerInnen und spielenden Kindern einfügen soll. Jeder achtet auf jeden.