RadlerInnen und FußgängerInnen benötigen genügend Platz im öffentlichen Raum und eine gute Infrastruktur. Dazu gehören Rad- und Gehwege, Radabstellanlagen, Schutzwege, ebenso wie Begegnungszonen. Dabei sollten Gemeinden darauf achten, das Radeln und Zufußgehen nicht nur in der Freizeit, sondern vor allem auf den Alltagswegen zu stärken. Die PRO-BYKE Radberatung des Klimabündnis Tirol ist eines vieler nützlicher Instrumente für die Rad- und Fußverkehrsplanung in der Gemeinde. Mit einfachen Maßnahmen wie einem Radreparaturcheck für BürgerInnen können Sie ebenso ein klares Signal an die Bevölkerung senden.
Kurze Wege machen mobil: Sie sind ein entscheidender Faktor für das Zufußgehen und Radfahren im Alltag und sparen der Gemeinde obendrein Kosten. Abkürzungen wie z.B. alte Servitutswege sollen erhalten und immer mitbedacht werden. Aber auch die sorgfältige Raumplanung kommt ins Spiel: Neue Siedlungen und Gebäude in Ortskernnähe erhöhen nicht nur die Attraktivität für FußgängerInnen, sondern die Gemeinde reduziert auch ihre Kosten, da weniger neue Straßen- und Kanalbauten und niedrigere Instandhaltungskosten anfallen.
Auch beim Thema Transporte gibt es Raum für Veränderung: Ein Tausend Kilo schweres Fahrzeug, um ein kleines Paket von A nach B zu bringen? Das ist dank (E-)Transporträdern nicht immer nötig. Sie können für Fahrten in Betrieben ebenso wie für private Einkäufe oder Ausflüge mit Kindern genutzt werden. Mit Elektromotor ersetzen Transporträder oft ein (Zweit-)Auto. Gemeinden können auf Ihre Vorbildwirkung setzen und selbst ein Lastenrad nutzen oder zum Verleih anbieten, wie dies etwa die Lastenrad-Kooperative ("LARA") für Innsbruck tut. Eine Förderung für Private, Vereine und Betriebe auszuschreiben ist ebenso eine Möglichkeit. Auch der Bund setzt mit neuen Förderungen klar auf Transporträder als Zukunftkonzept.
Feste bieten eine tolle Möglichkeit, Geselligkeit mit nachhaltigen Themen zu verbinden. Sowohl etablierte Feste in der Gemeinde, als auch Kampagnen wie die Aktionstage Energie, die europäische Mobilitätswoche mit dem autofreien Tag und der Tiroler Fahrradwettbewerb können dazu genutzt werden. Meist ist es sinnvoll, PartnerInnen in der Gemeinde mit ins Boot zu holen (z.B. Feuerwehr, Musikkapelle, Sportverein, Schule o.Ä.).
Oder wollen Sie mit einer anderen Aktion zum Radfahren und zu Fuß gehen ermuntern?
Wir unterstützen Sie gerne mit passenden Formaten.
Für Rad- und Fußverkehrsmaßnahmen gibt es attraktive Förderungen vom Bund und Land Tirol.
Mehr dazu hier.